
Eislöwen unterliegen in Ravensburg nach Penaltyschießen
Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen die Iserlohn Roosters stand für die Dresdner Eislöwen am Sonntag das zweite Testspiel auf dem Programm. Die Reise führte die Blau-Weißen nach Ravensburg – an jenen Ort, an dem die Eislöwen im April Clubgeschichte geschrieben haben.
Cheftrainer Niklas Sundblad musste dabei neben den bereits fehlenden Bruno Riedl, Austin Ortega, C.J. Suess und Trevor Parkes auch auf einige angeschlagene Spieler verzichten. So standen Travis Turnbull, Simon Karlsson, David Rundqvist und Andrew Yogan nicht im Line-up. Im Tor begann Janick Schwendener, Back-up war Julius Hudacek. David Suvanto rückte in den Sturm und Karl Gärtner hatte erstmals am Sonntag das Trikot der Eislöwen-Profis getragen.
Beide Teams fanden im ersten Drittel gut in die Partie, klare Chancen blieben jedoch zunächst Mangelware. In der 19. Minute kassierte Sebastian Gorčík eine Strafe wegen Haltens, doch die Eislöwen überstanden die Unterzahlsituation bis zur Pausensirene souverän.
Zu Beginn des Mittelabschnitts durften die Towerstars noch rund 30 Sekunden in Überzahl agieren, Dresden verteidigte aber aufmerksam. Kurz darauf bot sich den Sachsen die Möglichkeit im Powerplay, doch auch hier blieb ein Treffer aus. In der Folge erhöhten die Ravensburger den Druck, doch Schwendener agierte souverän im Tor. In der 35. Minute traf Niklas Postel zur Dresdner Führung. Kurz darauf gab es nach einer Strafe gegen Towerstar Thomas Reichel wegen Hakens noch ein Überzahlspiel, ein Tor fiel aber nicht, sodass es mit der knappen Führung in die nächste Pause ging.
Im Schlussabschnitt schenkten sich beide Teams nichts. Es gab Strafen auf beiden Seiten, doch lange Zeit blieb es beim 1:0 für die Eislöwen. In der Schlussphase nahmen die Towerstars ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis – mit Erfolg: Robbie Czarnik erzielte in der 58. Minute den Ausgleich. Nach 60 Minuten stand es 1:1, sodass die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste. Dieses entschieden die Towerstars für sich.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Die Jungs haben das ganze Wochenende gut gekämpft und mitgezogen – auch heute. Das letzte Drittel war heute unser bestes, wir verpassten es aber, noch ein Tor zu erzielen und bekommen dann kurz vor Schluss den Ausgleich. Penaltyschießen ist oftmals Glückssache. Janick Schwendener hat souverän im Tor agiert, Karl Gärtner hat seinen ersten Einsatz bei den Profis gehabt und einen guten Job gemacht. Jetzt schauen wir nach vorn in die neue Trainingswoche.“
Foto: Kim Enderle