
Eislöwen unterliegen Wolfsburg
Am vierten Spieltag in der PENNY DEL ging es für die Dresdner Eislöwen zu den Grizzlys Wolfsburg.
Von Beginn an im Tor stand Janick Schwendener, zudem kehrte Tomas Sykora zurück ins Aufgebot. Nicht dabei waren David Rundqvist, Bruno Riedl, Simon Karlsson, Niklas Postel sowie Tomas Andres. Für die beiden Letztgenannten trugen Drew LeBlanc sowie Justin Braun das „A“ auf der Brust.
Die Eislöwen kassierten früh in der Partie die erste Strafe, als Oliver Granz in der vierten Minute wegen Hakens in die Kühlbox musste. Wolfsburg kam zu einigen Chancen, aber Schwendener war zur Stelle. Als die Gäste wieder komplett waren folgte wenig später das erste Tor durch Wolfsburgs Matt White (8.). Auch die Blau-Weißen kamen danach zu Möglichkeiten, aber Grizzlys-Torhüter Hannibal Weitzmann verhinderte einen Treffer. In der 17. Minute kassierte bei den Gastgebern Keaton Thomson eine Strafe nach einem hohen Stock. Kurz vor Ablauf der zwei Minuten musste der nächste Wolfburger auf die Strafbank – Fabio Pfohl wegen Stockchecks, doch ein Tor sollte nicht fallen, sodass es mit der knappen Führung für die Hausherren in die Pause ging.
Da sich im ersten Drittel Granz unglücklich verletzte und das Spiel nicht fortsetzen konnte, rückte Sebastian Gorcik in die Verteidigung. Im Mittelabschnitt bekam Eislöwe Travis Turnbull nach einem Haken mit dem Stock eine Strafe und in Überzahl fiel durch Jimmy Lambert (23.) das 2:0 für die Grizzlys. Kurz darauf kamen auch die Sachsen zu einem Powerplay, da Robert Lynch aufgrund einer Behinderung pausierte. Die Eislöwen nutzten die Situation gekonnt und Dane Fox (28.) netzte die Scheibe zum Anschluss ein. Zwei Minuten später jubelten die Blau-Weißen erneut, als Alec McCrea (30.) mit seinem ersten Eislöwen-Treffer den Ausgleich erzielte. In Folge kamen beide Teams zu Möglichkeiten, doch beide Goalies waren stets zur Stelle. In Minute 38 musste Wolfsburgs Lambert nach einem Haken mit dem Stock auf der Strafbank Platz nehmen. Im Powerplay gab es eine sehr gute Möglichkeit zur Führung, aber auch hier parierte Weitzmann. Nach 40 gespielten Minuten ging es mit dem 2:2 in die Kabinen.
Nach 52 gespielten Sekunden im dritten Spielabschnitt musste Dresdens Kapitän Turnbull wegen Beinstellens pausieren, aber Dresden verteidigte in Unterzahl gut und überstand die zwei Minuten ohne Gegentreffer. Wenig später fiel dann die erste Führung für die Elbestädter. Es war Emil Johansson (47.), der den Abpraller nutzte und den Puck einnetzte. Kurz darauf gab es nach einem Faustkampf auf beiden Seiten je eine Fünf-Minuten-Strafe, bei den Hausherren war es Sven Ziegler und bei den Gästen Matthias Pischoff. Wenige Sekunden danach markierte Wolfsburgs Lambert (51.) den Ausgleich. Das Spiel blieb intensiv und es folgten weitere Strafen. Aufseiten der Eislöwen Lance Bouma nach übertriebener Härte und bei den Hausherren Julian Chrobot für das gleiche Vergehen sowie Lucas Dumont wegen Bandenchecks. Somit agierten die Sachsen mit einem Mann mehr, ein Tor fiel jedoch nicht. Nach einem Konter nutzten die Grizzlys ihre Chance zur erneuten Führung, das Tor erzielte Julian Melchior. Nach übertriebener Härte musste Dresdens Austin Ortega und Wolfsburgs Lambert pausieren. Kurz darauf bekamen die Gäste nach einem Stockschlag einen Penalty zugesprochen. Tomas Sykora trat an, aber Wolfsburgs Schlussmann parierte den Schuss. Anderthalb Minuten waren noch zu spielen, da nahm Dresdens Cheftrainer Niklas Sundblad eine Auszeit. Zudem verließ auch Schwendener das Eis zugunsten eines weiteren Feldspielers. Den Umstand des leeren Tores nutzte Spencer Machacek (60.). Justin Feser netzte den Puck kurz darauf ein. Am Ende unterlagen die Eislöwen mit 3:6.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Keine Punkte nach dem Spiel tun weh. Wir kämpfen uns nach dem Rückstand zurück ins Spiel. Im zweiten Drittel steht es dann 2:2 und es war fast das beste Drittel in der bisherigen Saison. Dann machen wir ein paar Fehler und werden bestraft. Es gab dann durch den Penalty die Chance zum 4:4-Ausgleich, aber es hat nicht funktioniert. Wir hatten die Chance zu gewinnen, aber am Ende das Spiel hergegeben. Das müssen wir das nächste Mal besser machen.“
Foto: City-Press