Eislöwen unterliegen in Schwenningen
Am Donnerstagabend traten die Dresdner Eislöwen bei den Schwenninger Wild Wings an. Die Sachsen mussten dabei gleich auf acht Spieler verzichten: Verletzungsbedingt fehlten Bruno Riedl, Simon Karlsson, David Rundqvist, Oliver Granz, Tomas Sykora, Drew LeBlanc und Emil Johansson. Zudem war Lance Bouma gesperrt. Im Tor startete Julius Hudacek.
Die erste Möglichkeit in der Partie hatten die Gäste, aber Austin Ortega scheiterte am Schwenninger Schlussmann. Die Hausherren kamen in Folge besser in die Partie und erspielten sich Möglichkeiten. Kurz vor dem Powerbreak hatte Eislöwe Alec McCrea die Chance zur Führung, doch der Puck traf den Pfosten. Wenig später netzte Mirko Höfflin die Scheibe zum 1:0 für die Gastgeber ein. Diese knappe Führung hatte bis zur Pausensirene Bestand.
In der 22. Minute mussten die Wild Wings erstmals in Unterzahl agieren: Will Weber nahm wegen Beinstellens auf der Strafbank Platz. Die Sachsen nutzten das Powerplay gekonnt und Trevor Parkes glich in der 24. Minute zum 1:1 aus. Kurz darauf wurde Dane Fox wegen Hakens bestraft, doch die Gäste überstanden diese Unterzahlsituation schadlos. Beide Teams schenkten sich nun nichts, die Intensität der Partie nahm deutlich zu.Nach einem Stockcheck von Schwenningens Niklas Hübner bot sich Dresden erneut die Chance im Powerplay. Kurz vor Ablauf der Strafe musste zudem Alexander Karachun wegen Beinstellens vom Eis – die Eislöwen konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen.Ein Faustkampf zwischen Tylor Spink und Matthias Pischoff brachte beiden eine große Strafe ein, dazu erhielt der Dresdner noch eine kleine Strafe wegen Behinderung. Wenige Sekunden später wanderte Fox erneut in die Kühlbox – diesmal wegen Beinstellens. Das doppelte Überzahlspiel nutzten die Wild Wings eiskalt: Zach Senyshyn brachte sein Team in der 36. Minute mit 2:1 in Führung.Die Strafzeiten häuften sich weiter: Phil Hungerecker musste nach einem Stockschlag auf die Bank, wenig später auch Parkes nach einem Haken. Kurz vor der zweiten Pause erwischte es schließlich noch Travis Turnbull wegen Hakens. Trotz dieser vielen Strafen blieb es nach 40 Minuten beim 2:1 für Schwenningen.
Im letzten Drittel agierten die Elbestädter zunächst noch in Unterzahl, aber sie überstanden diese problemlos. In Folge hatten beide Teams Chancen, den nächsten Treffer zu erzielen. Als die 57. Minute lief, war es Boaz Bassen, der die Führung für die Wild Wings ausbaute. Die Eislöwen nahmen noch ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzten die Gastgeber durch den Treffer von Felix Maegaard Schemel (60.). Somit sicherte sich Schwenningen den 4:1-Sieg.
„Wir wollten heute den Fokus auf die Defensive legen – das hat über weite Strecken sehr gut funktioniert, die Mannschaft hat gut im System agiert. Dennoch war das zweite Drittel zu unstrukturiert und hat uns aus dem Rhythmus gebracht. Im Schlussabschnitt haben wir zwei große Gelegenheiten, die wir nutzen müssen, um uns für den Aufwand zu belohnen. Auf der Leistung heute können wir aber für Sonntag aufbauen,“ sagt Niklas Sundblad, Cheftrainer der Dresdner Eislöwen, nach der Partie.


