Aufholjagd wird nicht belohnt

Aufholjagd wird nicht belohnt

Am 13. Spieltag empfingen die Dresdner Eislöwen die Straubing Tigers, für die es das 1000. DEL-Hauptrundenspiel war. In das Line-up kehrten Kapitän Travis Turnbull sowie Drew LeBlanc, Ricardo Hendreschke und David Suvanto zurück. Neben den verletzten Bruno Riedl, Connor Korte und David Rundqvist fehlten außerdem Andrew Yogan, Simon Karlsson (Oberkörperverletzung) und Tomas Sykora (Unterkörperverletzung). Im Tor stand von Beginn an Jussi Olkinuora.

Die erste Strafzeit der Partie führte direkt zu einem Tor. Dresdens Emil Johansson musste nach einem Beinstellen auf die Strafbank und Straubings Elis Hede brachte seine Mannschaft in der sechsten Minute in Führung. Zuvor hatte Eislöwe Lance Bouma in Unterzahl eine gute Chance. Kurz darauf kam es zu einer Rangelei: Aufseiten der Hausherren erhielt Trevor Parkes eine Strafe aufgrund übertriebener Härte, bei den Gästen traf es Skyler McKenzie aus demselben Grund sowie Linus Brandl nach einem Bandencheck. Die Sachsen spielten dadurch in Überzahl, konnten diese jedoch nicht nutzen. Nach einem Beinstellen von Tigers-Spieler Filip Varejcka bot sich den Blau-Weißen erneut die Gelegenheit in Überzahl, doch auch diesmal blieb der Torerfolg aus. Wenig später kassierten die Gäste die nächste Strafe, als Marcel Brandt wegen hohen Stocks pausieren musste – auch dieses Unterzahlspiel überstanden die Tigers schadlos. Kurz vor Drittelende wurde LeBlanc wegen Haltens in die Kühlbox geschickt. Bis zur Pausensirene fiel kein Tor, sodass es mit der knappen Gästeführung in die Kabinen ging.

Zu Beginn des Mitteldrittels spielten die Straubinger noch im Powerplay, aber Dresden überstand dieses und wenig später ein weiteres Unterzahlspiel als Suvanto wegen Beinstellens auf der Strafbank Platz nehmen musste. Wenig später bauten die Tigers mit einem Doppelschlag von Brandt (33. & 34.) ihre Führung aus. In der letzten Spielminute des zweiten Abschnitts kassierte Straubings Tim Brunnhuber eine Strafe wegen Haltens, bis Drittelende konnte kein Tor erzielt werden, sodass es mit der Drei-Tore-Führung für die Gäste in die Pause ging.
Das Schlussdrittel begann für die Dresdner Eislöwen in Überzahl. Die Sachsen erspielten sich gute Möglichkeiten, konnten den Puck jedoch nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Kurz vor Ablauf der Strafe überprüften die Hauptschiedsrichter per Videobeweis ein mögliches Foul an Johansson. Nach Sichtung der Szene sprachen sie gegen Stephan Daschner eine kleine Strafe wegen Behinderung aus – ein Tor fiel jedoch nicht. In der 47. Minute traf schließlich C. J. Suess für die Hausherren. Die Eislöwen kämpften weiter um den Anschlusstreffer. Als die Gastgeber eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis erhielten, bot sich den Blau-Weißen die Chance im Powerplay – und diese nutzte Dane Fox in der 52. Minute. Nach einer übertriebenen Härte auf beiden Seiten mussten Dresdens LeBlanc und Straubings Josh Melnick auf die Strafbank. In der Schlussphase drängten die Eislöwen auf den Ausgleich und nahmen Torhüter Olkinuora zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dies nutzte Varejcka in der 59. Minute und traf ins verwaiste Tor zum 4:2-Endstand für die Straubing Tigers.

Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wenn wir im ersten Drittel besser in Überzahl agiert hätten, hätten wir auch in Führung gehen können. Stattdessen kassieren wir in Unterzahl den Gegentreffer. Straubing ist eines der besten Teams im Penaltykilling. Wir hatten anschließend die Chance zum Ausgleich, bekommen dann aber zwei Tore binnen weniger Wechsel – danach wird es natürlich schwer. Die Jungs haben sich dennoch im letzten Drittel zurückgekämpft. Wir schaffen den Anschluss und haben erneut Chancen zum Ausgleich, doch dann folgt das Empty-Net-Goal. Das Team hat bis zum Ende gekämpft. Vielen Dank an die Fans – es war eine tolle Atmosphäre. Die Niederlage ist enttäuschend, aber wir richten den Blick nun auf Sonntag und das Spiel in Bremerhaven.“

Foto: Julia Peter / City-Press

Bildmarke der Dresdner Eislöwen in den Clubfarben

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