Eislöwen feiern ersten Saisonsieg
Die Dresdner Eislöwen haben ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Am 4. Spieltag der neuen DEL2-Saison setzte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann in einem wilden Spiel mit 6:4 bei den Heilbronner Falken durch.
Die Partie begann aus Dresdner Sicht denkbar schlecht. In der fünften Minute liefen Noah Dunham und Simon Thiel allein auf Eislöwen-Keeper Jonas Neffin zu. Dunham versenkte die Scheibe zur Heilbronner Führung. Es war der Weckruf, den die Eislöwen brauchten. Als Luke Volkmann für die Gastgeber auf der Strafbank saß, dauerte es nur 27 Sekunden bis Johan Porsberger das 1:1 erzielen konnte (8.). Die Dresdner wurden nun immer besser und belohnten sich mit dem Führungstreffer in der 18. Minute. Niklas Postel brachte sein Team mit 2:1 in Führung.
Im zweiten Drittel begannen die Falken erneut druckvoller, aber Neffin parierte erneut mehrfach stark. Auf der Gegenseite hätten Jordan Knackstedt und Vladislav Filin auf 3:1 stellen können. Knackstedt schoss aber am Tor vorbei. Besser machten es die Heilbronner. Corey Mapes erzielte das 2:2. Lange freuen durften sich die Heilbronner Fans aber nicht, denn nur 18 Sekunden später stellte die Nummer 18 der Eislöwen Timo Walther auf 3:2 für Dresden. Weil Yannick Drews für die Eislöwen und Julian Lautenschlager für Heilbronn nicht mehr treffen konnten, blieb es nach 40 Minuten bei der knappen Führung für die Eislöwen.
Im dritten Drittel konnte Heilbronn schnell ausgleichen. Bullygewinn in der Dresdner Zone, Rückpass zur blauen Linie und von da traf Kenney Morrison zum 3:3 (44.). Noch bitterer wurde es gut drei Minuten später. In Überzahl brachte Stefan Della Rovere die Hausherren mit 4:3 in Führung (47.). Die Eislöwen waren wieder gefordert, brauchten aber ein par Minuten, um zu guten Gelegenheiten zu kommen. Eine dieser Chancen nutzte Porsberger mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 4:4 in der 56. Minute. 56 Sekunden später wurde erneut gejubelt auf der Gästebank. Nicklas Mannes zog aus der Distanz ab und traf zum 5:4 für die Eislöwen. Die knappe Führung verteidigte das Team von Andreas Brockmann bis in die Schlusssekunden. Tom Knobloch sorgte mit einem Schuss ins leere Tor von der Mittellinie für den 6:4-Endstand.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Das war Wild West Hockey heute von beiden Mannschaften. Es ging rauf und runter, mit vielen Alleingängen und offenem Visier. So wollen wir eigentlich nicht spielen, aber natürlich sind wir am Ende froh, dass wir die drei Punkte geholt haben. Auch vom Spielverlauf her: Wir liegen hinten, drehen das Spiel, dann wieder 3:4 zurück und mancher dachte sicherlich das Spiel ist gelaufen. Aber wir haben das Spiel nochmal gedreht. In der Situation zählen am Ende nur die drei Punkte.“