Deutliche Pleite in Selb

Deutliche Pleite in Selb

Bei der Auswärtspartie im Vorwerk starteten die Dresdner Eislöwen denkbar schlecht in die Partie und unterlagen nach einem schwachen Auswärtsauftritt beim Playdown-Gegner der letzten Saison mit 0:7 (0:5/0:1/0:1).

Die Dresdner erwischten einen ganz schlechten Start in die Partie. Bereits nach 64 Sekunden durften die Wölfe das erste Mal jubeln, Winquist überwand Schwendener. Ziemlich genau drei Minuten später stellten die Hausherren auf 2:0, Donat Peter fälschte einen Schuss von Pfleger ab. Als dann die Eislöwen das erste Mal in Unterzahl ran mussten, stellte Krymskiy auf 3:0 (8.), daraufhin nahm Eislöwen-Coach Sundblad die Auszeit. Doch Selb blieb weiterhin die aktivere und vor allem bessere Mannschaft: den Eislöwen unterliefen zu viele Fehler, gerade in der eigenen Zone. Das nutzte Selb zum Doppelschlag: erst war es Pfleger, zehn Sekunden später dann der Ex-Dresdner Kiedewicz, die auf 0:5 aus Eislöwen-Sicht stellten. Anschließend war die Partie für Schwendener beendet, Paul Stocker ersetzte ihn zwischen den Pfosten. Daraufhin beruhigte sich die Partie, auch durch eine Dresdner Überzahlmöglichkeit, die jedoch ungenutzt verstrich. Zu allem Überfluss mussten dann auch noch Tomas Sykora und Kapitän Travis Turnbull das Eis verlassen, beide wurden von einem hohen Puck im Gesicht getroffen.

Im zweiten Drittel kam dann zumindest Sykora zurück, Turnbull war auf dem Weg ins Krankenhaus – die Eislöwen starteten strukturierter und vor allem konzentrierter in den Mittelabschnitt. Dennoch bissen sich die Elbestädter an der Defensive der Hausherren die Zähne aus oder scheiterten an Carr im Kasten der Wölfe. Trotz mehr Scheibenkontrolle waren es die Selber, die den nächsten Treffer markierten: bei ablaufender Strafzeit überwand McMillan Stocker und machte das halbe Dutzend voll (28.). Selb konzentrierte sich anschließend auf die Defensivarbeit, lauerte auf Konter und überließ den Gästen die Scheibe, die daraus zu wenig machten – Pischoff und Gorcik scheiterten aus aussichtsreichen Positionen (32./37.).

Im Schlussabschnitt begann zunächst Selb besser, Winquist wurde aber noch entscheidend am Abschluss gehindert (43.). Anschließend entwickelte sich eine Partie, ohne wirkliche Höhepunkte. Selb verteidigte gut, die Eislöwen schafften es wiederholt nicht, sich spielerisch durchzusetzen. Nach einem aggressiven Forecheck der Hausherren erzielte Schwamberger den siebten Treffer für die Oberfranken (54.). Die anschließende Eislöwen-Überzahl verstrich ungenutzt (57.). So müssen sich die Eislöwen nach 60 Minuten deutlich geschlagen geben – beim 0:7 scheiterte man vor allem an der eigenen Unkonzentriertheit und Fehleranfälligkeit.

Eislöwen-Cheftrainer Niklas Sundblad sagte nach der Partie, dass die Mannschaft nicht bereit gewesen sei. “Selb hat sehr aggressiv gespielt, mit viel Energie – wir waren gerade im ersten Drittel nicht da. Wir müssen aus der Partie lernen und die kleinen Dinge in den kommenden Spielen besser machen.“

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