
Große Moral aber knappe Niederlage in Weiden
Die Dresdner Eislöwen haben am Freitagabend im 20. Spiel in Folge in der DEL2 gepunktet. Beim Auswärtsspiel in Weiden musste sich der Tabellenführer aber mit 5:6 nach Verlängerung geschlagen geben. Dabei bewies das Team von Cheftrainer Niklas Sundblad große Moral, kämpfte sich von einem 0:3 und 1:4-Rückstand noch zurück.
Das erste Drittel in Weiden war aus Dresdner Sicht eines zum Vergessen. Es lief nicht viel zusammen beim Tabellenführer und das nutzten die Blue Devils eiskalt aus. Innerhalb von vier Minuten gelangen dem Aufsteiger drei Treffer, die für ein klares 3:0 nach 20 Minuten sorgten. In Überzahl traf Lukas Vantuch (16.) zum 1:0, Constantin Vogt legte mit dem 2:0 (18.) nach und Daniel Bruch erzielte den dritten Weidener Treffer (19.).
Im zweiten Drittel zeigten die Eislöwen eine deutliche Steigerung, mussten aber ab Mitte des Mittelabschnitts auf ihren Kapitän verzichten. Travis Turnbull bekam einen Schuss ab und konnte das Spiel nicht fortsetzen. Dennoch waren die Eislöwen die aktivere Mannschaft und sie belohnten sich mit dem 1:3 durch Tomas Sykora in Überzahl (34.).
Im Schlussabschnitt versuchten die Dresdner den Rückstand weiter zu verkürzen, mussten in der 46. Minute aber das 1:4 verdauen. Aus der Drehung traf Tomas Rubes für Weiden. Dennoch gaben die Eislöwen nicht auf. Arne Uplegger konnte mit einem Schlagschuss in der 52. Minute auf 2:4 stellen und zwei Minuten später traf Mitch Wahl dank Weidener Hilfe zum 3:4. Kurz darauf der nächste Nackenschlag. Weiden konnte durch Rubes auf 5:3 erhöhen. Uplegger fälschte einen Querpass unglücklich und unhaltbar für Janick Schwendener in einer Bogenlampe ins eigene Tor ab. Aber auch von diesem Nackenschlag erholten sich die Dresdner und sorgten durch Andrew Yogan nur 28 Sekunden später für den 4:5-Anschlusstreffer (57.). Das Sundblad-Team kämpfte bis zum Ende und belohnte sich. Tomas Sykora erzielte vier Sekunden vor Spielende bei Sechs gegen Vier den 5:5-Ausgleich.
Die Partie ging in die Verlängerung wo Rubes in Überzahl seinen dritten Treffer erzielte und Weiden so den Zusatzpunkt sicherte.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Weiden war sehr stark im ersten Drittel und wir viel zu langsam. Wir haben unnötige Strafen genommen und überhaupt im ganzen Spiel auch zu viele Strafen bekommen. Dennoch kommen wir nach 1:4-Rückstand und dem 3:5 nochmal zurück. Da muss ich meiner Mannschaft großen Respekt zollen, dass sie nie aufgegeben haben, auch wenn wir zu viele einfache Gegentore kassiert haben. In der Verlängerung kann es immer in beide Richtungen gehen. Am Ende verlieren wir wieder aufgrund einer Strafe. Wir nehmen den Punkt mit, aber ich bin mit der Art und Weise unseres Spiels heute nicht zufrieden.“
Zum Spieler des Tages auf Eislöwenseite, präsentiert von iseg Spezialelektronik, wurde Tomas Sykora gewählt.
Weiter geht es für die Eislöwen am Sonntag mit dem Heimspiel vor ausverkauftem Haus gegen Krefeld.