
Eislöwen trauern um Jiri Kochta
Die Eislöwen-Familie trauert um Jiri Kochta. Der frühere Cheftrainer der Eislöwen ist im Alter von 78 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Ihm zu Ehren wird vor dem Playoff-Heimspiel gegen Kassel am Sonntag eine Schweigeminute abgehalten.
Geboren 1946 in Prag entwickelte sich Jiri Kochta schon als Aktiver zu einer tschechischen Eishockey-Legende, vor allem bei seinem Club Sparta Prag. Als Spieler wurde er 1972 Weltmeister und holte Olympia-Bronze. Dazu gewann er 1968 bereits Silber bei den Olympischen Spielen.
2002 führte Kochtas Weg nach Dresden, wo er das Amt des Cheftrainers der Eislöwen übernahm. In 256 Meisterschaftsspielen stand er hinter der Bande der Blau-Weißen. Der zweifelsohne größte Erfolg war der Gewinn der Playoff-Serie gegen die Hannover Indians im April 2005 – vor 20 Jahren – die den erstmaligen Aufstieg in die damals noch 2. Eishockey-Bundesliga bedeutete. Gleich im ersten Zweitligajahr erreichten die Eislöwen unter Kochta das Playoff-Halbfinale und der tschechische Trainer machte sich in den Eislöwen-Geschichtsbüchern unsterblich.
Nun hat sein Herz nach schwerer Krankheit aufgehört zu schlagen. In tiefer Trauer gedenken wir einer Eislöwen-Legende und wünschen der Familie sowie allen Freunden von Jiri Kochta viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Ruhe in Frieden, Jiri!
(Bild: Karl-Heinz Domschke)