Herzlichen Glückwunsch Wolfgang Kühne

Herzlichen Glückwunsch Wolfgang Kühne

Der älteste aktive Dresdner Eishockeyspieler Wolfgang Kühne feierte gestern seinen 75.Geburtstag. Er ist einer der letzten „Urgesteine“, die noch regelmäßig auf dem Eis stehen und in der Altlöwen-Traditionsmannschaft dem Puck hinterherjagen. Im Stadtteil Striesen aufgewachsen ist er nie aus Dresden fortgegangen, seiner Stadt immer treu geblieben und hat für keine andere Mannschaft gespielt.

Begonnen hat alles 1959/60 auf dem Natureis im Stadion an der Lennéstraße. Ein Jahr später war er dabei, als es auf das Kunsteis im neuerbauten Freiluftstadion an der Magdeburger Straße ging und durchlief hier die leistungssportlich ausgerichtete Nachwuchsausbildung in den Schüler- und Jugendmannschaften des SC Einheit. Zu Beginn der Saison 1965/66 wurde er mit 18 Jahren vom damaligen Trainer Egon Luding (gest. 2013) in die Oberligamannschaft berufen. Fünf Spielzeiten waren dem Verteidiger mit der Trikotnummer 3 in diesem Team vergönnt, bevor im Herbst 1970 dem Eishockey im DDR-Sport die Förderung entzogen und damit an den Standorten Crimmitschau, Rostock, TSC Berlin, Erfurt, Karl-Marx-Stadt und Dresden das Licht ausgeschaltet wurde. Trotz fortan widriger Umstände blieb „Wolle“, wie ihn seine Sportfreunde seit jeher rufen, seiner Sportart treu. Zunächst fast illegal auf Hobbybasis, dann nach der Eingliederung in die BSG Kraftverkehr auf BSG-Volkssport-Basis. Kurios dabei: Für den Neubau der Eissporthalle an der Pieschener Allee schraubte er gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden im Frühjahr 1970 die Stahlrohre der Dachkonstruktion zusammen und durfte wenig später darin kein Eishockey spielen…

Mit „KvD“ nahm er an fünf von sechs DDR-Bestenermittlungen teil bei denen eine Dresdner Mannschaft vertreten war. Die politische Wende stellte die Weichen neu. Das Eishockey konnte im April 1990 in den Sportklub (nunmehr ESC Dresden) zurückkehren. „Wolle“ war ein fester Bestandteil der alten Haudegen, die das Dresdner Eishockey über die Zeit retteten. Und als  im Sommer 1993 eine neue, leistungsorientierte Mannschaft formiert wurde, gehörte er mit 46 Jahren dazu. Es war sein letztes Spieljahr in der 1.Mannschaft. Danach folgten fünf Jahre im 1b-Team und parallel dazu der „Eintritt“ in das Traditionsteam. Dieses Team nahm zwischen 1997 und 2011 an allen dreizehn ausgetragenen „Ostdeutschen Oldie-Meisterschaften“ teil und „Wolle“ war immer dabei. Hinzu kommen bis heute zahlreiche internationale Altherren-Turniere (u.a. viermal in Füssen) und Freundschaftsspiele, sowie die unvergessenen Kanada-Reise im November 2007.

Seine große Leidenschaft für diesen fantastischen Sport zeigt sich auch in einer vorbildlichen und zuverlässigen Teilnahme an dem allmontäglichen Spätabendtraining des Altherren-Teams. Und biete sich mal eine zusätzliche Möglichkeit in der Woche, ist er auch dabei…

Natürlich fiebert der „Eishockey-Opa“ mit seinen „Eishockey-Enkeln“ (so könnte man es sagen) im Dreß der Eislöwen mit. Bei fast allen Heimspielen steht er in der Süd-West-Kurve im Stadion, fast immer ist er bei Events wie Sommer-Grillfest, Team-Präsentation, Glühweinfest oder auch mal bei einer Stadtratssitzung (…) zu sehen.

Es ist bewundernswert wie die Nr.3 mit Ehrgeiz und Enthusiasmus nach wie vor seine Schlittschuhe schnürt und den Schläger als „Rechtsspieler“ in den Händen hält.

 

Lieber „Wolle“ mach weiter so. Wir haben nur einen Wunsch für Dich: weiterhin eine gute und stabile Gesundheit !

 

Karl-Heinz Domschke

Kapitän Altlöwen-Traditionsmannschaft

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