Tierischer Begleiter

Tierischer Begleiter

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Warum haben so viele Teams ein Tier im Vereinsnamen?

 

Im Eishockey spielen Tiernamen seit langer Zeit eine große Rolle, vor allem im Vereinsnamen. Eine Tradition, die ursprünglich aus Nordamerika stammt. Mittlerweile haben zahlreiche Eishockeyteams auf der ganzen Welt bestimmte Tierarten im Namen. Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer der Tiere soll die eigene Stärke symbolisieren. Von Raubkatzen über Bären bis hin zu angriffslustigen Vögeln – in der Eishockeywelt haben sich die Tiernamen zu einem wichtigen Teil der Identität vieler Vereine entwickelt.

Der Sport auf dem Eis begeistert Millionen von Menschen. Vor allem die wohl beste Liga der Welt, die nordamerikanische National Hockey League (kurz NHL) erfreut sich großer Beliebtheit. Der Erfolg im Eishockey ist oft auch mit einem gewissen Grad mit Glück verbunden. Ähnlich wie im Online-Casino. Dort können mit dem Slotwolf Bonus Code die eigenen Gewinnchancen im Glücksspiel erhöht werden. Demgegenüber beeinflussen Tiernamen den Erfolg von Eishockeyvereine natürlich nicht. Trotzdem ist es spannend, mehr über die Hintergründe dieser besonderen Tradition zu erfahren.

Die Geschichte hinter den Tiernamen in der Eishockeywelt

Der Ursprung der Tradition von tierischen Begleitern im Teamnamen von Eishockeyvereinen ist in den nordamerikanischen Profiligen zu finden. Allerdings stellt man schnell fest, dass nicht nur Eishockeymannschaften, sondern auch Vereine aus anderen Sportarten wie Basketball, Baseball oder auch dem American Football ein Tier im Namen tragen.

Zurückzuführen ist diese Tradition vor allem auf zwei Dinge. Zum einen gilt, dass die entsprechenden Tiere oft bereits im Stadtwappen verwendet wurden. Bei Gründung des städtischen Eishockeyvereines wurde das Tier aus dem Stadtwappen einfach in das Vereinslogo integriert. Zum anderen gilt vor allem in Europa, dass sich die unterschiedlichen Vereine bei Neu-Gründung – inspiriert durch die Amerikanisierung – vermehrt für aggressive Tierlogos entschieden. Das ist auf die Hoffnung zurückzuführen, dass dadurch der Verkauf von Fanartikeln gefördert wird.

So steht heute fest, dass die Tradition von Tieren im Vereinsnamen aus dem englischsprachigen Raum stammt. Mittlerweile erfreuen sich Tiere in den Vereinsnamen vor allem Beliebtheit, um im Rahmen des Marketings die entsprechenden Logos auf Fanartikel zu drucken.

Ein Blick auf die National Hockey League: Tiernamen bei NHL-Teams

Heute umfasst Teilnehmerfeld in der National Hockey League (NHL) aus den USA 30 Mannschaften. Von allen teilnehmenden Vereinen tragen sechs ein Tier im Vereinsnamen. Die Anfänge dieser tierischen Mannschaftsnamen sind folgendermaßen zu erklären: Zu Beginn der 1990er Jahre haben die beiden NHL-Teams San Jose Sharks und Anaheim Mighty Ducks einen wahren Marketing-Boom ausgelöst. Davor waren vor allem die Pittsburgh Penguins für Tiere im Namen bekannt. Mittlerweile gehört es zur Normalität, dass sich Sportvereine für tierische Begleiter im eigenen Namen entscheiden.

San Jose Sharks

Im Jahr 1991 wurden die „San Jose Sharks“ gegründet und veranstalteten anlässlich ihres ersten Spiels in Chicago einen Wettbewerb, um einen passenden Namen für das eigene Team zu finden. Weit mehr als 2.000 Einsendungen aus der ganzen Welt wurden eingereicht. Am Ende gewann der Name „Sharks“.

Zu den anderen Finalisten des Namens-Wettbewerbs gehörten auch „Screaming Squids“ (auf Deutsch: schreiende Tintenfische), „Rubber Puckies“ (auf Deutsch: Gummi Puckies) oder auch „Salty Dogs“ (auf Deutsch: salzige Hunde). Ebenfalls gehörte der Name „Blades“ (auf Deutsch: Klingen) zu den Finalisten. Doch „Blades“ wurde es trotz der meisten Stimmen am Ende nicht. Zu groß war der Ähnlichkeit zum Namen der berüchtigten Straßenbande.

Der Name Sharks ist auch deshalb so passend, da zu der Zeit der Gründung des Vereins sieben Arten von Haien im Pazifischen Ozean entlang der kalifornischen Küste gefunden wurden. Nicht umsonst heißt das Gebiet noch heute „Das rote Dreieck“. Kein Wunder, dass den Gegnern der San Jose Sharks regelmäßig Angst und Bange wird.

Anaheim Ducks

Eine unglaubliche Geschichte steckt hinter der Geschichte des Namens der „Anaheim Ducks“. Das heutige US-amerikanisches Eishockeyfranchise ist das Einzige in der Geschichte der nordamerikanischen Profiligen, das nach einer Marke benannt wurde. Im Jahr 1992 erzielte Walt Disney mit dem Film „Mighty Ducks – Das Superteam“ einen weltweiten Erfolg. Um den Film zu unterstützen, gründete Disney kurzerhand eine professionelle Eishockeymannschaft und trat als Sponsor in Erscheinung.

Bereits im folgenden Jahr würdigte die National Hockey League die Popularität des Films, indem der Ligaverband mit Disney einen Franchise-Vertrag abschloss. Der Club wurde „Mighty Ducks of Anaheim“ genannt und erhielt das identische Logo des Films. Als das US-amerikanisches Medienunternehmen The Walt Disney das Team im Jahr 2005 verkaufte, wurde der Vereinsname zu „Anaheim Ducks“ geändert.

Pittsburgh Penguins

Im Jahr 1967 trat das Team der „Pittsburgh Penguins“ der nordamerikanischen National Hockey League bei. Der Name der Mannschaft entstand dabei eher zufällig. Die Frau des Lizenz-Teileigentümers Carol McGregor fragte nach dem Spitznamen der Civic Arena, in der die Heimspiele des heutigen Pittsburgh Penguins ausgetragen werden. Als Antwort bekam McGregor, dass die Arena im Volksmund oft als „The Big Igloo“ bezeichnet werde. So lag es ziemlich nah, der Mannschaft den Tierbeinamen „Penguins“ zu geben.

Trend auf der ganzen Welt: Tiernamen im Eishockey

Doch die Namensgebung von Eishockeyteams nach Tieren ist nicht nur in Nordamerika beliebt, sondern mittlerweile bei Sportvereinen auf der ganzen Welt. Es ist davon auszugehen, dass sich vor allem europäische Eishockeyteams bei der Namensgebung stark an den USA orientierten. So gilt zum Beispiel, dass mit der Einführung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im Jahr 1994 viele deutsche Teams von der sogenannten Tierwelle erfasst wurden. So änderten 11 von 18 DEL-Vereine ihren traditionellen Vereinsnamen und fügten einen Tiernamen hinzu. Später zogen drei weitere Teams nach.

Mittlerweile gibt es allerdings einen Trend, dass einige Vereine wieder zurück zu ihren ursprünglichen Namen kehren. Allerdings ist zu betonen, dass nicht alleine die Amerikanisierung für die tierischen Spitznamen der DEL-Mannschaften verantwortlich ist. So hat eines der ersten und bekanntesten europäischen Eishockeyvereine, die Kölner Haie, auch einen Tiernamen. Obwohl der Name „Haie“ bis zur Gründung der DEL nur als Spitzname galt, waren die sogenannten „Haie“ unter diesem Namen bereits lange Zeit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tierbeinamen in den Namen von Eishockeyvereinen überaus beliebt sind. In Nordamerika haben diese tierischen Vereinsnamen eine lange Tradition und wurden oft durch spezielle Marketing-Strategien oder im Einzelfall sogar durch Filme inspiriert. Auch in Europa erfreut sich diese Art von Vereinsnamen mittlerweile großer Beliebtheit. Viele Clubs ließen dafür sogar ihren traditionellen Namen ändern.

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