Schiedsgerichtsverfahren Dresdner Eislöwen

Schiedsgerichtsverfahren Dresdner Eislöwen

Die Dresdner Eislöwen waren am Dienstag, den 08.03.2022 im Landgericht Köln zu einem Schiedsgerichtstermin. Streitthema ist die Nicht-Zulassung der Eislöwen am Lizenzierungsverfahren bei einem möglichen sportlichen Aufstieg.

Die PENNY DEL wirft den Eislöwen vor, dass die nötigen Unterlagen nicht fristgerecht eingereicht wurden. Die Eislöwen haben darauf bestanden, dass der Antrag formfrei sei, deshalb keine zwingende Schriftform erfordert und alle Unterlagen eingereicht wurden.

Nach einer zweistündigen Verhandlung vor dem Schiedsgericht und einem von der DEL abgelehnten Vergleich entschieden die Richter zu Ungunsten der Dresdner Eislöwen.

Maik Walsdorf, Geschäftsführer Dresdner Eislöwen: „Die Gefühlslage nach dem gesprochenen Urteil war und ist natürlich ernüchternd, zumal wir im Verlauf der Verhandlung ein gutes Gefühl vermittelt bekamen. Dass die Stimmung nach dem von der DEL abgelehnten Vergleichsangebot so kippte, ist enttäuschend. Am Ende liegt es in meiner Verantwortung, dass alle nötigen Papiere und Anträge rechtzeitig im Ligabüro eintreffen. Dass dies nicht der Fall war, dafür entschuldige ich mich bei unseren Gesellschaftern und trage die Konsequenzen. Außerdem möchte ich mich ausdrücklich bei unseren Partnern und Sponsoren, dem Trainerteam, unserer Mannschaft und unseren Fans entschuldigen.“

Unmittelbar nach der Verhandlung informierte Walsdorf die Gesellschafter in persönlichen Gesprächen über die Sachlage.

Bernd Nickel, Präsident Eissportclub Dresden e.V. und damit Hauptgesellschafter: „Maik Walsdorf steht nicht zur Disposition. Es gibt keinerlei Gründe, die uns veranlassen, dass wir hier eine Veränderung anstreben sollten. Natürlich ist das Ergebnis für uns alle enttäuschend, aber Menschen machen Fehler. Dennoch werden wir nicht einreißen, was in den vergangenen Monaten und Jahren gemeinsam aufgebaut und erreicht wurde. Der sportliche Erfolg der Eislöwen, aber auch unserer Nachwuchsmannschaften – gerade im Bereich der U20 und der U17 – sind ein Resultat seriöser und partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Eislöwen und Maik Walsdorf. Diesen Weg werden wir weiter gemeinsam gehen.“

Als wirtschaftlicher Nachrücker bleiben die Dresdner Eislöwen aber neben den Löwen Frankfurt und den Kassel Huskies weiter im Rennen, sollte sich ein Club der PENNY DEL aus wirtschaftlichen Gründen zurückziehen.

Die Mannschaft wurde von Walsdorf informiert. Das Team hat die ganze Saison auf die Playoffs hingearbeitet und freut sich auf das Viertelfinale ab dem 16. März. Diese Vorfreude wird auch durch die Entscheidung des Schiedsgerichts nicht gemindert.

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